4. Januar 2013

Im Schatten des Elefanten

Der Urlaub sollte eigentlich eine Zeit der Entspannung sein. Eigentlich… Wie soll man sich aber entspannen wenn dieser verdammte Sandstrand einfach viel zu sandig ist. Macht keinen Sinn? Macht nichts, beschweren kann man sich trotzdem drüber. Das dachte sich wohl ein britischer Urlauber und reklamierte den vielen Sand am Strand bei seinem Reiseveranstalter. 

Der britische Daily Telegraph sammelte die zwanzig skurrilsten und lächerlichsten Beschwerden von Touristen bei ihrem Reisebüro. Manche Beschwerdeführer waren schon von urlaubstechnischen Grundlagen überfordert. So wurde eine Familie unzureichend über ihre Urlaubsdestination informiert und die Kinder bekamen einen riesigen Schock als sie merkten, dass im Meer tatsächlich Fische schwammen. 

Wirklich Lehrgeld musste ein anderer Reisender zahlen der bei einem Straßenhändler für die fürstliche Summe von fünf Euro eine Ray-Ban-Sonnenbrille erwarb und dann voll Schrecken feststellen musste, dass diese gefälscht war. Der Ermittlungsstand von Interpol in dieser Sache ist leider nicht bekannt.

Einem Feriengast stieß ihre Goa-Reise sauer auf. Überall wurden Currys serviert und scharf gewürzte Speisen möge sie nun einmal überhaupt nicht.

Noch schlimmer erging es einem Mann in den Flitterwochen. Auf seiner Safari konnte er einen erregten Elefanten-Bullen beobachten, seitdem habe er das Gefühl mangelhaft bestückt zu sein. Das gegenteilige Problem hatte eine andere Urlauberin mit ihrem Mann. Nachdem sie statt der gewünschten zwei Einzelbetten ein Doppelbett erhalten haben sei sie nun schwanger. Die Schuld sieht sie ganz klar beim Reiseveranstalter.

Typisch britische Höflichkeit legte eine Hotelbesucherin an den Tag, die sie sich wegen des innen an der Türklinke hängenden Schildes „do not disturb“ nicht traute aus ihrem Zimmer zu gehen. Sicher gehen wollte auch eine Gruppe Jugendlicher ob sie in der gewünschten Unterkunft auch wirklich willkommen seien obwohl in der Beschreibung „Kein Friseur in der Hotelanlage“ stand – schließlich waren sie alle Friseurlehrlinge.

Auf den Punkt brachte es zu Guter Letzt ein Spanienurlauber: „Es gibt einfach zu viele Spanier dort. Der Mann an der Rezeption spricht spanisch, das Essen ist Spanisch, einfach zu viele Ausländer.“ Man sieht: Wegfahren lohnt sich nicht.

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