14. März 2013

Grüße aus der Hölle

Wenn ein Flug zum Alptraum wird

Das Abenteuer Urlaub beginnt oft nicht erst nach der Ankunft am Zielort, nein, oft ist die Anreise selbst die größte Herausforderung.  

Verspätungen, Flugangst und verloren gegangenes Gepäck – alles Dinge, die wohl jedem Reisenden schon einmal passiert sind. Kommt das Gespräch auf das Thema „Fliegen“, hat sofort jeder eine kleine Horrorgeschichte parat. Es sind einfach Erlebnisse der ganz anderen Art, die in einem Flugzeug, mit Hunderten Personen auf engstem Raum, vorkommen können.

Das hat auch Gregg Rottler erkannt und die Seite flightsfromhell.com ins Leben gerufen. Reisende können dort die Geschichten ihrer Höllenflüge deponieren und mit den LeserInnen der Seite teilen.

 

Wozu?

Rottler meint, für viele ist das Teilen ihrer Geschichten ein Ventil um Ärger loszuwerden und “um eine schlechte Erfahrung zu etwas zu machen, was anderen Leuten Freude bereitet und wovon sie vielleicht Lernen können. Es ist also etwas Negatives, dass in etwas Positives umgewandelt wird.“

Es geht dabei aber nicht um das Bashing diverser Airlines, oft sind nicht das Personal, sondern andere Passagiere die Protagonisten der Erlebnisse.


Ein kleiner Auszug…

Die diversen Geschichten sind nach verschiedenen Kategorien, wie „delay“, „odor“, „weird people“ oder „animal“ Stories geordnet. Wer sich durch das Potpourri klickt, entdeckt schnell Skurrilitäten, an deren Wahrheitsgehalt man durchaus zweifeln darf.

 

Die Unwissende
Beginnen wir mit der Geschichte einer älteren Dame, die den Griff zum Öffnen des Flugzeug-Notausganges für einen Kleiderhaken hielt und bei dem Versuch ihre Jacke aufzuhängen, ganz einfach Mal die Tür öffnete.

 

Die Hundejagd
Weiter geht’s mit einer Dame, die ihr Schosshündchen in einer gewöhnlichen Tasche ins Flugzeug schmuggelte. Nachdem das Flugzeug abgehoben hatte, wurden auch die FlugbegleiterInnen auf das illegale Handgepäck aufmerksam, es begann nämlich zu bellen. Die Anweisung, der Hund müsse auf jeden Fall ruhig in seiner Tasche bleiben, war dem abenteuerlustigen Tier herzlich egal. Der Hund schaffte es sich freizubeißen und entschied, sich unter den Flugzeugsitzen zu verstecken. Ein Flug, bei dem die Jagd nach dem widerständigen Hund das Hauptentertainmentprogramm darstellte, war die Folge.

 

Der Kannibale
Besonders ekelerregend ist eine Geschichte, die sich angeblich bei einem Flug von Wien nach Brüssel ereignet hat. Ein zuerst relativ normal wirkender Geschäftsreisender begann sich hier recht intensiv am Bein zu kratzen, um danach die Hautreste, die sich unter seinen Fingernägeln angesammelt hatten, zu verspeisen. Der „Kannibale“, wie der Geschichtenschreiber ihn getauft hat, ließ sich während des gesamten Fluges nicht davon abbringen, sich immer wieder kleine Stücke seiner selbst zu Gemüte zu führen …

 

Der Bärtige
Auch mit Nahrungsaufnahme zu tun hat die Geschichte einer gewissen Beth, die mit ansehen musste, wie ihr, ohnehin schon nicht besonders wohlriechender Sitznachbar, begann sich Barthaare auszuzupfen und diese dann… ja, tatsächlich… zu essen.

 

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