11. Juni 2017

Die schönsten Ausflugsziele in Wien

Steinhofgründe Bank (c) STADTBEKANNT

Raus ins Grüne

In der Stadt die Landschaft genießen – ein Widerspruch? Keineswegs!

Wien ist nämlich nicht nur voller Gebäude und Straßen, sondern hat auch zahlreiche Wälder, Wiesen, Parks und sogar Almen zu bieten.

Sophienalpe (c) STADTBEKANNT
Sophienalpe (c) STADTBEKANNT

Wir verraten euch, wo gestresste Großstädter sich bei Tagesausflügen ruhige Stunden im Grünen genehmigen können, wo man seine Wanderschuhe auch im Wienerwald nutzbringend einsetzt und welche Aussichtspunkte sich garantiert lohnen. Darum, nichts wie auf vom Sofa und hinaus ins Grüne!

Wandern auf der Sophienalpe

Sophienalpe (c) STADTBEKANNT
Sophienalpe (c) STADTBEKANNT

Die Sophienalpe, benannt nach der Erzherzogin Sophie, ist seit jeher ein beliebtes Ausflugsziel der Wiener. Sonnig und exponiert gelegen, ist sie ein Eldorado für Läufer, Mountainbiker, Wanderer und Spaziergänger gleichermaßen. Motivierte Wien-Wanderer starten in Mauerbach (“Gasthaus zum grünen Jäger”) und folgen dem Stadtwanderweg 8, der über die Mostalm bis hinauf zur Sophienalpe führt. Wer weniger sportlich ambitioniert ist, kann seine Strecke mit Auto oder Bus merklich verkürzen. Tipp für gutes Wetter: Picknick mitnehmen und den Blick auf die Stadt, die Gutensteiner Alpen und den Schneeberg genießen!

Sophienalpe
Hotel Sophienalpe: Sofienalpenstraße 113
1140 Wien

Mostalm
Hainbach 20
1140 Wien

Anfahrt öffentlich: Bus 445 von Neuwaldegg bis Abzweigung Sofienalpenstraße, dann zu Fuß weiter.

Donaupark

Donaupark (c) STADTBEKANNT
Donaupark (c) STADTBEKANNT

Auf der Wiener Internationale Gartenschau 1964, dem bis zu diesem Zeitpunkt das wichtigste Ereignis der Nachkriegszeit, wurde den Besuchern die Funktion des „sozialen Grün“ vorgestellt: Parkanlagen und Grünflachen sollten Raum schaffen, Mittelpunkt sein für Visionen einer moderne Großstadt. In dieser modernen Großstadt sollten laut dem Wiener Bürgermeister Franz Jonas „viele, gesunde, starke und schöne Menschen eine bessere Welt aufbauen.“ Die Hauptattraktion der WIG64 ist noch heute das höchste Gebäude Österreichs: Der Donauturm.

Bis heute ist der Donaupark ein wichtiger Freiraum für die Wiener. Es gibt hier zum Beispiel die einzigen selbst organisierten gratis Tennisplätze Wiens.

Donaupark
zwischen Arbeiterstrandbadstraße, Donauturm und Am Hubertusdamm
1220 Wien

Durch Weingärten auf den Kahlenberg

Wo einst eine Zahnradbahn empor ratterte, muss man sich heute den Kahlenberg selbst erwandern. Angesichts der schönen Strecke quer durch Weingärten und Wald ist dies aber leicht zu verschmerzen: Gestartet wird bei der Endstation des D-Wagens in Nussdorf – einem klassischen Heurigengrätzel. Von dort aus geht es über den Stadtwanderweg 1 hinauf in den Wald, vorbei an der Sulzwiese bis zur aussichtsreichen Stefaniewarte. Wer möchte, kann auch den Leopoldsberg noch “mitnehmen”. Eine nette Wanderung, die sich zu jeder Jahreszeit lohnt!

Kahlenberg
Josefsdorf
1190 Wien

Anfahrt öffentlich: Endstation Linie D

Grünoase Lainzer Tiergarten

Hirsche Lainzer Tiergarten (c) STADTBEKANNT Mehofer
Hirsche Lainzer Tiergarten (c) STADTBEKANNT Mehofer

Eines der schönsten grünen Ausflugsziele im Westen Wiens ist der Lainzer Tiergarten. Zugänglich ist das idyllische Naturschutzgebiet aus Wald und Wiese durch mehrere Tore, wovon das Lainzer Tor und das Nikolaitor am einfachsten öffentlich erreichbar sind. Was es hier zu erleben gibt? Abwechslungsreiche Lauf- und Wanderwege, die romantische Hermesvilla, wo einst Sisi laue Sommerabende zu genießen pflegte, offene Wiesen mit Fernblick über Wien und Umland, Naturlehrpfade, Spielplätze, sowie Rehe, Gasthöfe, eine Aussichtswarte, Brombeerstauden und viele, viele Wildschweine.

Achtung: Fahrräder oder Hunde sind hier aus Rücksicht auf das Wild nicht gestattet! Im Winter ist zu beachten, dass nicht alle Tore offen sind und für den Park andere Öffnungszeiten gelten.

Lainzer Tiergarten
Lainzer Tor: Hermesstraße
Nikolaitor: Nikolausgasse
1130 Wien

Öffnungszeiten: stark variierend je nach Jahreszeit, am besten im Internet informieren!

Chillen und Sporteln im Wiener Prater

Wiener Prater (c) STADTBEKANNT
Wiener Prater (c) STADTBEKANNT

Der Prater ist laute, schrille Tradition, prall gefüllt mit stelzenhungrigen Touristen und kreischenden Jugendlichen, die sich in Achterbahnen und drehenden Gestellen durchrütteln lassen. Der Prater macht Spaß. Doch es gibt auch einen Prater abseits des beliebten Vergnügungsparks – einen Prater, in dem Ruhe und Entspannung herrschen. Vor allem Läufer und Radfahrer wissen das zu schätzen, aber auch Skater, Fußballer, Slackliner und Picknicker verbringen ihre Freizeit gerne im grünen Prater. Beliebte Fleckerln sind etwa die ausgedehnte Jesuitenwiese, das Heustadlwasser mit seinem Bootsverleih oder die Wald-und-Auen-Wege rund um das Lusthaus.

Wiener Prater
Anfahrt öffentlich:
Anfang Hauptallee: U1/U2/5 bis Praterstern
Mitte Hauptallee: U2 bis Stadion
Jesuitenwiese: U3 bis Schlachthausgasse, dann Bus 80A bis Friedensgasse

Steinhofgründe

Steinhofgründe Trinkwasser (c) STADTBEKANNT
Steinhofgründe Trinkwasser (c) STADTBEKANNT

Am Rande des 14. Bezirks liegt eine der grünen Oasen der Stadt, die Steinhofgründe – Ein Ausflug dorthin lohnt sich auf jeden Fall. In den Steinhofgründen gibt es einige weitläufige Liegewiesen, wo man sich sonnen lassen oder picknicken kann. Auch einige Spielplätze sind vorhanden und an den angrenzenden Liegewiesen tummeln sich meist sportlich aktive Menschen, im Herbst wird die große Wiese zum Drachensteigen genutzt. Eines von Wiens Architekturjuwelen befindet sich hier, nämlich im Areal des Otto Wagner Spitals: Die Kirche am Steinhof.

Steinhof
Baumgartner Höhe
1140 Wien

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