28. Mai 2010

Das Ikea Haus

Ikea verkauft in Deutschland jetzt auch Häuser.

Ikea erzeugt, wie kaum ein zweiter Konzern, bei seinen KonsumentInnen ein Gefühl der Hassliebe. Kaum Jemand der nicht das eine oder andere Mal fluchend vor einer, scheinbar in Hieroglyphen abgefassten, Bedienungsanleitung saß und IKEA Gründer Ingvar Kamprad im Zweifel eine Horde betrunkener Elche an den Hals wünschte. Aber auch kaum Jemand der nicht zumindest irgendein Möbelstück von Ikea bei sich Zuhause stehen hat. In unserer Altersklasse besteht zumeist die gesamte Wohnungseinrichtung aus Stücken vom schwedischen Möbelhaus.

Es gibt ja sogar den Witz, dass IKEA den DIY Gedanken so weit treiben würde, bis man eines Tages für das Billy Regal einen Baum und eine Bedienungsanleitung bekommen würde. Jetzt treiben es die Schweden aber noch bunter.

Schon seit einigen Jahren verkauft der Konzern in Skandinavien und Großbritannien Fertighäuser und nun soll auch der deutsche Markt folgen. Boklok wird das Fertighaus heißen, was für „wohne clever“ steht. Errichtet werden sollen die Fertighäuser in kleinen Siedlungen. Die Häuser werden überwiegend aus Holz bestehen und eine Einrichtungsberatung gibt es zum Erwerb des Hauses gratis dazu. Die Möbel welches Konzerns dabei wohl empfohlen werden?

Die Häuser sehen, nun ja, sehr nach Ikea aus. Hier können sie bewundert werden. Vom selber zusammenschrauben à la Billy würden wir jedoch dringend abraten, Stichwort: „Todesfalle Haushalt“.

Für Österreich sind vorerst übrigens keine Fertighäuser von Ikea geplant. Sollte das Projekt jedoch in Deutschland erfolgreich sein, könnte sich das ändern.

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