5. Februar 2013

Das F-Wort

Ein Faschingsdienstags-Survival-Guide

Der Faschingsdienstag ist kein gewöhnlicher Tag – nein, er ist der fulminante Höhepunkt des großen kollektiven Wahnsinns, den man gemeinhin Fasching nennt – oh, Entschuldigung, das böse F-Wort wollten wir hier eigentlich nicht erwähnen.

Denn wem das ausgelassene Treiben nicht nur suspekt ist, sondern wer direkt Angst vor der ganzen Sache hat, für diejenigen haben wir hier einen Survival-Guide zusammengestellt, um durch den Tag zu kommen, ohne den Fasching mitzubekommen.

 

Aufstehen:
Ja nicht den Radiowecker stellen, der um 7:00 Uhr den Ö3 Wecker einschaltet: viel zu groß ist die Gefahr, mit einem herzhaften Lei-Lei geweckt zu werden – oder was noch viel schlimmer wäre, mit einem Karnevalssong wie „Der Eiermann“.

 

 

Der Weg in die Arbeit:
Krank melden wäre wohl das Beste – wenn das nicht geht, ab in die Arbeit. Der muss ebenfalls geplant werden – insbesondere wenn eine Schule oder ein Kindergarten am Weg liegt, da gerade die U-Bahnen voll sind mit verkleideten Kindern – am besten wäre, man nimmt ein Taxi.

Das morgendliche Weckerl kann auch nicht wirklich in der Bäckerei gekauft werden, viel zu viele Faschingskrapfen auf einem Fleck versammelt – da ist die nächste Panikattacke nicht weit.

 

In der Arbeit:
Begrüßen schon am Eingangstor die Portiere mit Luftschlangen und warten dann im Büro verkleidete Chefs und Kollegen? Am besten gleich kündigen!

Am Schreibtisch dann: kein Facebook! Ich weiß es ist schwer bis unmöglich, aber Facebook ist heute voll mit „Faschingsdienstag – als was gehst du?“ oder „Ich finde die Schwanzfeder für mein Moorhuhnkostüm nicht“-Statusmeldungen. Eigentlich ist stadtbekannt auch problematisch, haben wir doch auch Kostümideen und dergleichen gepostet.

Für das Mittagessen am besten nicht in die Kantine gehen – es gibt bestimmt Faschingskrapfen.

 

Wieder zuhause:
Ihr habt es bald geschafft – kein Radio, kein ORF wegen „Narrisch guat“ und „Villacher Fasching“ Dauerbeglückung, deutsche Sender sind sowieso zu meiden weil da sowieso den ganzen Tag lang über jeden noch so kleinen Karnevalsumzug berichtet wird.

Den Rest des Abends verbringt man am besten mit einem Buch im Bett. Und keine Angst: morgen ist die Welt wieder in Ordnung!

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