8. Mai 2013

Das erste Hochhaus

Wann wurde das erste Hochhaus Wiens gebaut?

Als erstes Hochhaus Wiens nennen die Wiener oft den von 1953 bis 1955 erbauten Ringturm am Schottenring.

Tatsächlich wurde das erste Hochhaus bereits 22 Jahre davor in der Herrengasse 6–8 mit einer Höhe von fünfzig Metern erbaut. Die 224 Wohnungen auf 15 Stockwerken sind 2,90 Meter hoch und zogen bald Künstler mit dem nötigen Kleingeld an. Seine berühmtesten Bewohner waren Paula Wessely, Curd Jürgens, Oskar Werner, Gusti Wolf und Georg Kreisler.

Der Ringturm gilt dennoch als innovativstes Symbol des Wiener Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg und ist nach dem Stephansdom mit einer Höhe von 73 Metern (93 Meter inklusive Wetterlichtsäule) das höchste Gebäude innerhalb der Ringstraße. Seit 2006 wird die Fassade des Turms mit jährlich wechselnden Werken bedeutender Künstler der Gegenwart verhüllt. Die zwanzig Meter hohe Wettersäule auf dem Dach des Ringturms zeigt mit 117 Leuchten in drei Farben das Wetter für den nächsten Tag an:

rot aufsteigend/absteigend = Temperatur steigend/fallend
grün aufsteigend/absteigend = Wetterlage wird besser/schlechter
rot blinkend = Gewitter-/Sturmwarnung
weiß blinkend = Schnee und/oder Glatteis

Der höchste Turm Wiens ist der Donauturm mit 252 Metern, dicht gefolgt vom DC Tower 1, der nach Fertigstellung im Herbst 2013 genau 250 Meter erreichen wird, und dem Millennium Tower mit 202 Metern Höhe. Alle drei stehen an oder nahe der Donau.

 

„Darf’s a bisserl mehr sein?“

Weitere Fragen zu Wien und deren interessante Antworten findest du in Wann verlor das Riesenrad seine Waggons? von Axel N. Halbhuber erschienen im Metroverlag.

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