Das Programmkino hinter dem Volkstheater

Gut versteckt hinter dem Volkstheater befindet sich eines der ältesten noch erhaltenen Kinos Wiens, das Bellaria Kino. Hinter den Türen des Lichtspieltheaters verbirgt sich eine eigene, wenn auch etwas antiquiert anmutende Welt.

Es scheint so, als hätte sich in den letzten 50 Jahren hier nicht viel getan. Die Tapeten stammen wie es scheint noch aus den 30er Jahren, die Bar ist ein Relikt aus den 50ern, ebenso wie die Kinosessel. An einer der Wände hängt das Filmplakat der Dokumentation „Bellaria – solange wir leben!“ aus dem Jahr 2002 von Regisseur Douglas Wolfsperger.

Wir nehmen in der Eingangshalle Platz bevor der Film beginnt und lauschen den Gesprächen der Stammgäste. Ein Blick auf das vorher genannte Filmplakat genügt, um zu erkennen, dass Teile der besagten Stammklientel sich auf dem Plakat wieder finden. Die Runde diskutiert indessen heftig über österreichische Filmstars aus vergangen Tagen und macht sich auf den Heimweg, denn schließlich ist es ja schon spät geworden. Vor Beginn des Films kaufen wir uns noch eine Packung Popcorn, welche aus der hauseigenen Popcornmaschine stammen und nehmen im einzigen Saal des Kinos Platz. Zu meiner eigenen Verwunderung muss ich sagen, dass der Kinosaal erstaunlich voll ist und das Publikum wider Erwarten ziemlich jung.

Das Programm

Stolz erzählt uns die Kassiererin – die gute Seele des Hauses – Frau Helga, dass jeden Tag bis zu vier Filme gezeigt werden. In der Nachmittagsvorstellung werden Filme aus den 30er und 40er Jahren mit Filmgrößen wie Willi Forst, Zarah Leander, Magda Schneider, Marika Rökk oder Paul Hörbiger herausgekramt.

Bei den aktuellen Filmen werden sowohl österreichische, als auch internationale Arthaus Produktionen gezeigt.

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