17. August 2010

Wettrennen um die besten Plätze

Die Anmeldefrist für die Aufnahmetests zum Psychologie-Studium an der Uni Wien ist seit Ende Juli vorbei, am 18. August folgt der Aufnahmestopp auf der Publizistik. Dann ist Büffeln für die „Musterung“ angesagt.

Als Reaktion auf die in den vergangenen Jahren stark angestiegenen Zahlen der StudienanfängerInnen in Publizistik und Psychologie gibt es für diese Fächer heuer Aufnahmeprüfungen.  Stichtag der Anmeldung für Psychologie war am 30. Juli, am 18. August läuft nun auch die Frist für Publizistik und Kommunikationswissenschaft aus. Ein Aufnahmeverfahren für Psychologie gibt es bereits seit 2005 während dies für Publizistik zum ersten Mal der Fall ist.

Der Andrang ist wie erwartet enorm. Am Psychologie-Institut ringen 1.700 BewerberInnen um nur 600 Studienplätze, für Publizistik stehen in Wien heuer nur  1.123 Plätze zur Verfügung (im Wintersemester 2009/10 gab es noch 1.641). Noch stärker gekappt wurden die Kapazitäten in Salzburg wo statt 522 (Wintersemester 2009/10) nur mehr 226 Studierende aufgenommen werden, eine Beschneidung um die Hälfte (österreichweit rund 40 Prozent).

Die Aufnahmeprüfungen für Psychologie finden an den vier Standorten in Wien, Salzburg, Innsbruck und Graz gleichzeitig am 1. September statt. Mehrfachantritte sind damit unmöglich. Dasselbe gilt für die Publizistik-BewerberInnen. Ihnen wird am 13. September in Wien, Salzburg und Klagenfurt auf den Zahn gefühlt. Getestet wird in Psychologie "das Verstehen einfacher, fachbezogener Texte in englischer und deutscher Sprache, die Fähigkeit zum formal – analytischen Denken und die Fähigkeit, sich fachrelevantes Wissen aus Literatur für StudienanfängerInnen aneignen zu können" (siehe Beispielfragen). In Publizistik geht es um das „Verstehen fachbezogener Texte in englischer und deutscher Sprache, Wissen über Medien & Politik sowie studienbezogene Basiskenntnisse“. Im Weiteren werden  „die Fähigkeit, sich fachrelevantes Wissen anzueignen und auf fachspezifische Fragestellungen anwenden zu können“, wie auch ein Grundverständnis der öffentlichen Kommunikation geprüft.

Wegen der gleichzeitigen Termine der Tests an allen Universitäten und weil Ersatztermine nicht vorgesehen sind heißt es für alle, die es nicht schaffen „Bitte warten“, oder etwas anderes studieren. Ob die Qualität des Studiums für die Glücklichen die es geschafft haben damit steigt darf abgewartet werden.

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