2. März 2011

SNF 4.9 – Baby, du bist zum Kotzen!

Tara und Verena auf Aufriss, die St. Pöltner-Jungs on the road und eine lustige Steirer-Runde, die für einen Abend auf Teamplayer macht um einen Freund an die Frau zu bringen –  nachdem uns SNF in den vergangenen Wochen eher die Fremdscham ins Gesicht trieb, so verhieß die gestrige Folge endlich wieder gepflegte Saturday Night Action. Und wir sollten nicht enttäuscht werden.


Vier Mann und ein Befehl

Es gibt sie ja doch, die Gentleman im Süden des Landes. Während sich die letzten Südländer eher wie viagrabedröhnte Geißböcke auf der Zuchtviehausstellung gebärdet hatten waren hier vier Jungs mit Stil am Werk. Oder mit "Style" wie es einer von ihnen formulierte und auch mit "Göd" ließ George Clooney im Kapuzenpulli wissen. Doch sein Selbstvertrauen kam nicht von Ungefähr. Die drei anderen Tom, Dominik und Andi wollten heute die Wingmen für ihren Freund "Ossi" machen, damit die verkehrsberuhigte Zone in seinem Schlafzimmer endlich wieder aufgehoben wird.

Dass sie dafür sogar bereit waren über Leichen zu gehen war bald klar, ließ einer der Kumpels doch wissen: "Ich bin schon der Mensch, der gerne schöne Frauen vernichtet." Nachsatz: "Aber es muss nicht immer sein." Ja, da danken wir auch recht schön. Schauen Serienkiller eigentlich wirklich immer wie die normalsten Leute aus? Zumindest kann er nix dafür, weil ihn dabei laut eigener Aussage sein Piepmatz steuert und er obendrein noch eine "Drecksau" ist. Zuschriften weiblicher Fans zwecks eigener "Vernichtung" bitte an die Stadtbekannt-Redaktion oder den Psycho-Killer eures Vertrauens.

Tom, der Optiker und deshalb augenscheinlich der Mann mit dem Durchblick in der Runde (und dem schönsten "R" seit Arnold Schwarzenegger) befand aber bald, dass die Hasenpopulation in der Disco besser ist als im Vorglüh-Lokal. Dort ließ man sich auch nicht lumpen und lockte mit Frei-Drinks gleich zwei Blondinen an den Tisch. Die Auserwählte verstand zuerst gar nicht, an wen sie hier verschachert werden soll. So gut sie nur konnte rang sie sich Begeisterung für den einsamen Ossi ab, doch schlussendlich hatte sie ihn leider nur "lieb" – das gewaltlose Äquivalent zum guten alten Hodentritt. Doch vielleicht hat er einfach nur zu schnell gegrabbelt und gegen das falsche Timing konnte ihn nicht einmal ein gekonnter einhändiger Backenzwirbler helfen.
Doch was ein richtiger Steirerman ist, der gibt natürlich nicht auf. Und die gute alte Faustregel beachtend "Blitzt du bei einer Frau ab, grab am besten gleich ihre Freundin an", konnte "Lonely Ossi" dann bei Nummer drei auch endlich landen. Doch statt Nummer schieben hieß es am Schluss auch wieder nur Nummern tauschen – ‘s Leben is a Hund.

Auf da Alm da gibt’s koa Sünd’

Es ist eigentlich ein Wunder, dass Steppenwolf ihren großen Hit "Born to be Wild" schreiben konnten ohne Molti, Spotzl, Pichla und Eigi (meiner Meinung nach der eigentliche Mastermind der Gruppe, sozusagen der Mann im Hintergrund) gekannt zu haben. Denn wer ist mehr "running out on the highway" und "looking for adventure" als sie? Diesmal ging es Richtung Salzburg, genauer gesagt nach Obertauern. Des Klimas wegen. Meterologe Eigi hatte klar erkannt: Wenn im tief gelegenen St. Pölten Winter ist, dann muss auf den Bergen, die der Sonne ja näher sind, Sommer sein. Klarer Fall.

Aus diesem Grund gibt es auf dem Mars auch kein Leben, offenbarte Eigi weiter, weil der einfach zu weit von der Sonne entfernt ist. So, jetzt ist es raus. Die NASA hat endlich ihre sinnlose Mars-Mission abgesagt und das Milliarden-Budget kommt zum Dank für die schnelle Erkenntnis dem "Fonds für durstige und überbelichtete St. Pöltner" zu Gute. Ganz so war’s dann leider doch nicht und St. Pölten’s Finest strandeten im Schneegestöber. Denn während sie bereits dicht waren, war die Straße nach Obertauern auch schon gesperrt. Oder war’s umgekehrt?

In jedem Fall mussten nun ob der harschen Witterung Schneeketten angelegt werden. Wie üblich waren Molti und Spotzl die Männer der Tat, während sich Pichler und Eigi gekonnt im Hintergrund hielten. Was hätten sie als Automechaniker auch damit zu tun? Die, die da mit ihren geländegängigen Fahrzeugen forsch an Molti’s Nuckelpinne vorbei rauschten konnten nur Bauern sein gegen die sie als distinguierte Stadtmenschen nur den Kürzeren ziehen könnten, hatte Molti bald erkannt. Zumindest bei den Salzburger Mädels würden sie später die Nase vorne haben. Wie das schließlich genau ablaufen wird erfahren wir leider erst das nächste Mal. Diesmal gab’s eher viel Lärm um nix. Da haben die Jungs noch durchaus Luft nach oben.

Flugzeuge im Bauch

Back on the Dancefloor waren Tara, Verena und Handtasche Veronika. Nach der letztwöchigen Photo-Session und einem Knipser, der nur auf Taras "Babys" glubschte war nun endlich wieder Action angesagt – und nicht zu knapp. Kaum in der Disco angekommen schleicht sich auch schon ein Fan an der b(e)reit war für ein Photo mit Tara einen Tequila zu bezahlen. Mehr gab es für ihn leider nicht zu erben. Dem zweiten Galan zimmerte Tara gleich ordentlich eine rein. So blöd hat halt niemand zu schauen. Erst der Dritte konnte ihr Herz (oder so ähnlich) erobern. Recht locker lässig hatte sich der junge Womanizer an die holde Tara angepirscht und auch bald seine Zunge in ihrem Schlund versenkt. Intim turtelte man vor der ATV-Kamera herum. O-Ton: Ich find dich geil! – Ich bin geil? Danke. – Ich auch? – Vielleicht… *kicher*

Ja, damit war dann auch alles gesagt und für Tara schien es an der Zeit Taten sprechen zu lassen. Doch was für die höchst erregte Tara nur eine belanglose Bettbekanntschaft sein sollte, das entwickelte sich für den sichtlich verzauberten Aufreisser zu viel mehr. Er wollte ihr sein Innerstes offenbaren. Doch leider sprach der Zauber weniger aus Tara, als vielmehr aus seinem Trank. Kennt ihr das Gefühl von Schmetterlingen im Bauch?

So ging es ihm wohl auch und er ergoss sich etwas früher als geplant und zwar mit seinem gesamten Mageninhalt über die arme Tara. Den Austausch von Körperflüssigkeiten hatte sie sich wohl etwas anders vorgestellt. Nicht einmal ihre babyrosa Handtasche Veronika blieb verschont. Freundin Verena aus den Armen eines Unbekannten gerissen machte man sich anschließend ziemlich angekotzt und unbemannt auf den Heimweg. Better luck next time.


Tara, das Video


Tara dreht wieder den Swag auf

Saturday Night Fever – Staffel 1

Saturday Night Fever – Staffel 2

Saturday Night Fever – Staffel 3

Saturday Night Fever – 4.1 – ein Resümee zum Staffelaftakt

Saturday Night Fever – 4.2

Saturday Night Fever – 4.3 – 4 Buben, 2 Carinas und eine Dorli

Saturday Night Fever – 4.4 und 4.5 – Tiaf, tiafer, Saturday Night Fever

Saturday Night Fever – 4.6 – Auf’m Land da gibt’s ka Gnade


Saturday Night Fever – 4.7 – Macho-Charme und Mädchen-Terror

Saturday Night Fever – 4.8 – Austria’s Next Top-Tara

7 Kommentare

  1. Felix

    2. März 2011

    tiaf, tiafer,
    SNF

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  2. Nora G.

    2. März 2011

    Die Rezensionen
    Sind weit besser als das Original. Ich lach mich weg.

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  3. Patricia

    2. März 2011

    Ich bin auch ein großer Fan
    wenn ihr die SNFs beschreibt, wirkt es immer so als wären es Helden in einem tragisch-komischen Theaterstück. Im Grunde nicht unvernünftige, aber zur Hybris neigende arme Tore

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  4. haha

    2. März 2011

    hahahha…
    "das gewaltlose Äquivalent zum guten alten Hodentritt" – es ist großartig 🙂

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  5. Vanessa R.

    2. März 2011

    😉
    "er wollte ihr sein Innerstes offenbaren" D:

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  6. Bleda Bua

    2. März 2011

    Verkehsberuhigte Zone Schlafzimmer,
    nuckelpinne, fonds für überbelichtete St.Pöltener. Wo nehmt ihr das nur imemr her? Wenn man nur eure beiträge liest, die sendung aber nicht kennt, müsste man annehmen, dass SNf so etwas wie ernsthafte Tv unterhaltung ist.

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  7. stadtbekannt

    2. März 2011

    snf
    fein, dass es euch gefällt.
    wenn sich die jungs und mädels in snf schon immer solche mühe geben eine gute show zu liefern, dann kratzen wir natürlich auch unsere ganze kreativität zusammen um euch großes kino zu bieten.
    @patricia: ja, auch wir halten die anklänge von snf an aristophanes für unverkennbar (o;

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