10. Juni 2012

Istanbul

Wer Menschen liebt, der muss nach Istanbul. Selten befanden sich an einem Ort so viele Menschen wie in der Türkischen Metropole. Ich habe sie alle gezählt – das Resultat ist bemerkenswert.

Die ersten hundert Millionen allein befanden sich um die Sehenswürdigkeiten Topkapi, Hagia Sofia und Blaue Moschee, wo übrigens alle die Schuhe ausziehen müssen. Meine Nase weigert sich bis heute wieder zu riechen. Den Betenden gegenüber, die dort zu jeder Uhrzeit anzutreffen sind, ist das eine Frechheit.

Zwischensumme: 100 Millionen

Die nächsten zweihundert Millionen fand ich im Bazar vor. Der ist am Ende einer Kärnterstraße-ähnlicher Fussgängerzone, unweit von der Blauen Moschee. Ich hab dort nichts gefunden worüber ich hätte verhandeln wollen, hab mir nur überlegt, wie schön es wäre einmal nach Grönland zu reisen. Ganz alleine.

Zwischensumme: 300 Millionen

 

Am Weg zurück ins Hotel zählte ich dann weitere vierzig Millionen. Zwanzig davon haben mit mir an der Strassenbahn Haltestelle gewartet, die anderen Zwanzig waren bereits im Wagon in den wir einsteigen wollten. Wir sahen uns erst ratlos an, doch irgendwie ist es sich dann doch ausgegangen. Noch nie in meinem Leben verspürte ich eine größere Lust wo auszusteigen.

Zwischensumme: 340 Millionen

Wer abends noch Lust hat unter Menschen zu gehen, der kann auf der Istiklal Caddesi, die Fussgängerzone gleich beim Taksimplatz, genau hundertvierzig Millionen davon antreffen. Das Angenehme daran ist, dass sie einem, wenn man von oben kommt, alle entgegenkommen. Das hilft auch beim zählen. In den Altbauten an den Seiten befinden sich übrigens Clubs und Bars, die von LMFAO bis Tarkan alles spielen was das Herz nicht unbedingt begehrt. Zumindest meines.

Endsumme: 480 Millionen

3 Kommentare

  1. thanatos

    10. Juni 2012

    wer
    warum schreibt ihr eigentlich nie die verfasser der artikel dazu? das ist nicht wirklich professionell…

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  2. @wer

    10. Juni 2012

    @wer
    bei dem Artikel vl. auch besser so 😀

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  3. dieser Eintrag ist

    12. Juni 2012

    liebes Tagebuch
    einfach ganz schrecklich

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