13. November 2011

Der stadtbekannt Wochenrückblick V

Das Leben in der stadtbekannt-Redaktion gleicht dem ewigen auf und ab des echten Lebens in der richtigen Welt „da draußen“. So ist es kein Wunder, dass sich die Lage immer mehr griechischen Verhältnissen anpasst.

Ganz Europa ächzt unter der Wirtschaftskrise, Banken und der eine oder andere Staat könnten Pleite gehen und auch die stadtbekannt-Redaktion bereitet sich auf den Währungsschnitt vor. Teile der Redaktion wollen ihr Gehalt wieder in Schilling ausbezahlt bekommen, denn man weiß ja nie was da noch kommt. Andere setzen auf Naturalien, wie Alkohol und ja auch Alkohol. Wieder andere wollen am liebsten ihren Anteil an den stadtbekannt-Gewinnspielen, oder zumindest ein permanentes Wohnrecht im Büro eingeräumt bekommen. „Da weiß man wenigstens was man hat“, bringt es eine Kollegin auf den Punkt, während ein anderer Kollege verzweifelt versucht seine letzten Euro-Barbestände gegen das übrig gebliebene Essen vom Vortag zu tauschen.

Damit aber nicht genug, längst hat die Tauschwirtschaft Einzug gehalten. Eine Tasse Kaffee kostet aktuell zwei Zigaretten, während in manchen Ressorts Artikel schon für einen halben Kilo Kaffee angeboten werden. Nur die TeetrinkerInnen und NichtraucherInnen haben es wieder einmal schwer, denn niemand möchte mit ihnen tauschen.

Die stadtbekannt-Titanic

Obwohl sich unser „Redaktionsschiff“, wir nennen es liebevoll „stadttanic“, unaufhaltsam dem Eisberg der drohenden finanziellen Katastrophe nähert, wird hier noch gearbeitet. Oder eigentlich nicht, oft hat man den Eindruck alleine zu sein. Hat sich doch so gut wie jede/r krank gemeldet. Unser Chefredakteur munkelt ja, dass es daran liegen könnte, dass einige versuchen noch rasch an Taschentücher zu kommen, bevor die HamsterkäuferInnen alles aufgekauft haben.

Wie dem auch sei, die wenigen die doch da waren, haben wieder einmal Kosten und Mühen gescheut und trotzdem ein spannendes Wochenprogramm für euch zusammengestellt.

Die Woche im Schnelldurchlauf

Ingrid Bürger betreibt eine der besten Konditoreien der Stadt und mit dieser Meinung stehen wir nicht alleine da. Trotzdem ist das mit dem Besten ja immer so eine Sache, hochgradig subjektiv und kaum jemals konsensfähig. Aber auch mit unserer Empfehlung des Bieradieses, einem Paradies für Biertrinker, kommen wir dem Geschmackskonsens doch sehr nahe.

Das Shangri-La des Geschmackes, zumindest für VeganerInnen, haben wir auch entdeckt. Verraten wir euch doch, wo man in Wien am besten vegan essen kann.  Auch ein Paradies für Süßwaren, die Fruth – Chocolaterie & Pâtisserie, wollen wir euch nicht vorenthalten.

Aber wenn wir schon bei Shangri-La sind, auch die anderen Sinne jenseits der Kulinarik wurden von unserer Redaktion umfassend zufrieden gestellt. Wir haben eine Filmkritik von Werner Herzogs neuem Film, Interviews mit der Regisseurin Ruth Beckermann und dem Elektroszenen-Kollektiv wearethesh.it.

Natürlich hatten wir es auch wieder lustig und haben Silvio Berlusconi gebührend verabschiedet, ganz eigennützig gelernt die Grippe zu lieben und euch den Movember (Mischung aus Moustache und November) vorgestellt.

Aus aktuellem Anlass haben wir uns mit dem Thema der „unabsichtlichen Kunstzerstörung“ beschäftigt, die Ausstellungen „No fashion please!“  und Rene Magritte rezensiert, wir waren außerdem im niederländischen Haarlem zu Gast und haben einen Reisebericht verfasst.

Natürlich gab es auch wieder jede Menge zu gewinnen, einen Männerpullover von Maiko, Nespresso Kapseln  und ein Abendessen bei Victus &Milli  beispielsweise.

Das war es für diese Woche, eure stadtbekannt-Redaktion wünscht euch einen schönen Start in die neue Woche, am besten mit stadtbekannt.at! Ach ja, falls ihr noch ein paar Schillinge findet, wir nehmen alles und tauschen auch.

3 Kommentare

  1. Papademos

    13. November 2011

    Wie steht der Kurd
    Schilling vs. Drachme? Vielleicht können wir ja tauschen.

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  2. martha

    13. November 2011

    schilling <3
    ich kann 10 groschen zum tausch anbieten.

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  3. stadtbekannt

    13. November 2011

    Wir tauschen 1:1
    fordern aber einen Punsch als Pfand und Rettungsschirm zugleich.

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