Fast genau eineinhalb Jahre ist es nun her, seit die sonst so graue Zentrale der MA 48 ergrünt ist. In Zusammenarbeit mit der BOKU und den Wiener Stadtgärten entstand ein Projekt, welches es in Österreich so noch nicht gegeben hat. Anstatt wie sonst horizontal die Stadt mit Pflanzen zu verschönern, machte man es vertikal. Nach einem Jahr nun blühen dort Lavendel, Thymian, Katzenminze und Co. und bilden den krassen Antipol zum Gürtel an dem die Zentrale ihren Sitz hat. Auch deshalb haftet diesem Haus eine gewisse Ironie an, eine grüne Oase gleich angrenzend an einem der meist befahrenen Straßen Österreichs.
Nach internationalem Vorbild.
Patric Blanc, heißt der Mann, ein französischer Botaniker, der hier wegweisend Vorarbeit geleistet hat. 160 solcher urbanen Vertikalgärten hat dieser auf der ganzen Welt geschaffen.Von Neu – Dehli bis Berlin lassen sich seine Pflanzenwände bestaunen. Ein Zeichen dafür, dass Planzen selbst unter den denkbar schlechtesten Bedingungen ihren Platz in der Stadt einfordern könnten, wenn man sie denn lassen würde. Patric Blanc sagt in diesem Zusammenhang: "Erde ist ein überschätzter Mythos. Viele Pflanzen brauchen sie gar nicht. Sie wurzeln genauso gut in einem Polyamid-Filz, solange sie jeden Tag fünf Liter Wasser pro Quadratmeter bekommen.“
17.000 Pflanzen gegen langweilige Betonästhetik.
Neben Kunst hat das Ganze auch einen wissenschaftlichen, ja rentablen Nutzen. ExpertInnen der BOKU-Wien untersuchten die Auswirkungen dieses Projekts im Hinblick auf Mikroklima, Wärmedämmung, mikroklimatische Auswirkungen wie Lufttemperatur- und Feuchte, sowie anderen bauphysikalischen Auswirkungen. Diesbezügliche Ergebnisse liegen nun auch vor. Demnach sei der Wärmeverlust um 50 % zurückgegangen und durch den Laubabwurf im Herbst und die darauf folgende Verdunstung der Pflanzen kommt es zu einer Kühlung der Fassade um 10 – 15°C wodurch das Ganze einer natürlichen grünen Klimaanlage gleichkommt.
Doch abgesehen von den wissenschaftlichen Erkenntnissen, hat es auch positive Auswirkungen auf den Menschen selbst. Grün macht glücklich, vor allem in der grauen Betonhölle rund um den Margaretengürtel. Wer jetzt auf den Geschmack gekommen ist, und wem sein „Blumentragerl“ am Balkon zu mickrig erscheint, dem sei gesagt: Die Stadt Wien fördert die Begrünung von Häuserfassaden mit bis zu 2.200 Euro. Also auf geht’s Blumenerde kaufen! Stadtbekannt meint das ist eine tolle Idee und fragt: Welche Fassaden gehören eurer Meinung nach verschönert?
Studentin
verschönert gehört:
Das NIG!
Kristian
Dass jemand der Häuser begrünt
Blanc heißt ist auch nicht ganz unwichtig. Aber egal, tolles Projekt, tolles Haus.
Kristian
Witzig
nicht wichtig.
dringend
NIG
innen wie aussen
song
.
die fassaden aller gebäude, die zwischen dem krieg und 1990 errichtet wurden.
übrigens ist das nicht blancs erstes projekt in wien. auch die wand im sofitel hat er gestaltet…
hu
hu
Schöne
hans
zu klein
gibt es auch größere photos?
Klara Landwehr
Das grüne Haus
Fantastisch!!!! Wo kann man weitere Informationen zur Verwirklichung erhalten??
Bitte Antwort auf
klandwehr@gmx.net.
Vielen Dank!
Wien hat was Tolles wieder gemacht!!!