11. Januar 2011

Da Wödfußboia bin I!

Pünktlich zur Wahl des Weltfußballers des Jahres 2010 kürt stadtbekannt den Österreichischen Weltfußballer des Jahrtausends.

Die Wahl Lionel Messis zum Weltfußballer 2010 sorgte nicht allerorten für Zustimmung. Besonders in Spanien hätte man sich einen Spieler aus den Reihen des Welt- und Europameisters als besten Spieler des Jahres gewünscht. Unstrittiger fiel die redaktionsinterne stadtbekannt-Wahl aus. Nachdem der ÖFB 2004 zu seinem hundertsten Geburtstag Herbert Prohaska zum Jahrhundertfußballer gekürt hat vergeben wir nicht weniger als den Titel des Jahrtausendfußballers.

Platz 5: Peter Pacult
Ja, es gab Zeit, da war Peter Pacult noch kein Trainer der schnoddrige Interviews gab und Journalisten beleidigte. Damals war er nämlich ein Spieler der das tat. Und als solcher war er gar nicht schlecht, das belegen 188 Tore in 403 Spielen in Österreichs Eliteliga. Die meisten davon erzielte er jedoch weder für Rapid, noch für die Austria oder den Sportclub, wo er seine Laufbahn begann, sondern für Swarovski Tirol. In Innsbruck wurde Pacult zwei Mal Meister und zur Legende, als er erklärte, dass er dem Verein sogar über seinen Tod hinaus zur Verfügung steht.  Nachdem er den versprochenen Lehrstuhl für Linguistik an der Universität Wien im letzten Moment doch nicht bekam muss er sich nun als Rapid-Trainer verdingen und lässt seinen Ärger an der Welt und dem restlichen Universum aus.

Platz 4: Herbert Prohaska
Was wäre der Fußball ohne Herbert Prohaska? In jedem Fall nicht derselbe wie jetzt. Nachdem „Schneckerl“ (dieser Mann hat den Afro in Österreich Salonfähig gemacht!) jahrelang als Konzertmeister und in späten Jahren noch als Stehgeiger das Österreichische und internationale Fußballgeschehen dirigiert hat ist er nun Experte „für eh ois“ (Danke Günther Paal) so lange es mit Fußball zu tun hat. Erst seine Analysen vermochten auch den gemeinen Zuschauer dieses komplexe Spiel näher zu bringen. Wegen dieses Talents hätte er auch Professor Pacult als Dozent für Grammatik unterstützen sollen. Schlussendlich schaffte er es aber nur bis zum Fanbeauftragten des ORF.

Platz 3: Alfred Hörtnagl
Nein, es war nicht seine Fußballkunst für die Ali Hörtnagl bekannt war, auch wenn er trotz aller Vorurteile auch eine gute Technik und vor allem viel Spielübersicht besaß. Die Fans liebten ihn wegen anderer Attribute. Gerierte sich ein Gegner gar zu frech so hallte es bald wieder durch das Innsbrucker Tivoli „Ali pack’ die Sensen aus“. Und der Ali räumte kompromisslos ab im defensiven Mittelfeld. Dabei erkämpfte er sich so manche Gelbe Karte. Im Unterschied zu vielen Vertretern seiner Zunft bewies er nach seiner Karriere Köpfchen und schaffte es zum Sportlichen Leiter bei Wacker Innsbruck und später zum Manager bei Rapid Wien. Die Sense hat er dort inzwischen an Peter Pacult weitergegeben.

Platz 2: Hans Krankl
Huach zua, die Nummer Ans bin in! Ois andere is irreregulär! An Selbstvertrauen mangelt es dem Goleador, Nachtfalken und Messias von Hütteldorf in Personalunion nicht. Am Schmäh leider oft schon, was seinem Unterhaltungswert keinen Abbruch tut. 320 Tore sind in Österreich Bundesligarekord. Nebenbei war der Hans auch noch Bürgermeister von Cordoba, entdeckte den Ort Batzelona und gründete dort einen Fußballclub um schlussendlich das österreichische Nationalteam an die Weltspitze zu führen, oder so…


Platz 1: Andi und Ernstl Ogris

Es kann nur einen geben – und manchmal auch zwei. War Andreas zwar wohl der begabtere der beiden Ogris Brüder, so stand ihm Ernst in Unterhaltungswert an nichts nach. Trotzdem kam es nie zu einem Werbevertrag mit dem Fruchsafthersteller Rauch.
Legendär ist vor allem Andis innige Freundschaft aus Austria-Zeiten mit Ex-Rapidler Didi Kühbauer. Eine gepflegte Unterhaltung der beiden ließ jedes Philosophische Quartett verblassen. Vom Talent seines Bruders konnte angeblich auch Ernst Ogris profitieren. Der etwas in die Jahre gekommene Präsident von Hertha BSC Berlin soll ihn bei seinem Wechsel 1993 mit Andi verwechselt haben. Bekamen die Berliner nun zwar vielleicht nicht denselben Fußballer so jedoch zumindest einen ähnlichen Sonnenschein. Heute verfolgen die beiden unterschiedliche Karrierewege: Während Ernst Ogris den SV Donau in der Wiener Oberliga B trainiert wurde Bruder Andreas Unternehmer. Er führt nun sein neben seinem Friseurgeschäft auch ein Wettbüro im Wiener Prater.
Unvergessen sein Interview zum Thema Spieltaktik. Andi Ogris: I hob ka Auhnung von Taktik. Nur da Trainer hot Auhnung von Taktik.

4 Kommentare

  1. Ernstl Ogris

    11. Januar 2011

    der beste war der
    Herwig Drechsler

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  2. Besserwisser

    11. Januar 2011

    Unsinn
    Die besten waren Sindelar, Prohaska, Vastic und Josef Uridil. Jahrhunderttrainer ist Hugo Meisl.

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  3. Joe

    11. Januar 2011

    calm down
    ich glaube du darfst das nicht zu ernst (ogris) nehmen… (o;

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  4. warkus

    12. Januar 2011


    oh gott ich glaube Leo Aberer (siehe Andi Ogris Video, siehe Songcontest) ist der SCHLIMMSTE PFOSTEN den es hier gibt. Furchtbarer Trottel

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