Immer noch wird über die neuen Öffi-Tarife verhandelt. Nun fordert die Wiener Linien-Geschäftsführerin eine Preiserhöhung während Verkehrsstadträtin Vassilakou die Vielfahrer belohnen will.
Noch gar nicht einmal gewonnen und schon wieder zerronnen. Statt billigerer Öffi-Tickets droht uns nun sogar eine Verteuerung durch die Wiener Linien – zumindest wenn es nach der Geschäftsführerin der Wiener Linien Alexandra Reinagl geht. Im Gespräch mit der Zeitung "heute" sprach sie sich gegen günstigere Tickets aus und forderte eine "moderate" Erhöhung der Preise um 13 Prozent.
Ansonsten drohten längere Intervalle, nur jede zweite U-Bahn würde bis zur Endstation durchfahren, es gäbe keine neuen Niederflur-Straßenbahnen sowie ein Ende der Umrüstung auf klimatisierte Garnituren. Davon, das fehlende Geld durch Steuereinnahmen zu ersetzen und die Wiener Linien stärker von der öffentlichen Hand zu subventionieren hält Reinagl nichts.
Verhandlungen laufen
Gegenüber "heute" erklärte sie: "Wer fährt soll zahlen." Finanzielle Spielräume im Stadtbudget könne sie sich ohnehin keine vorstellen. Im Büro der Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou will man sich in Bezug auf die künftige Tarifentwicklung derzeit nicht in die Karten schauen lassen. „Die Verhandlungen darüber laufen derzeit noch,“ erklärt Sprecher Andreas Bauer. „Der Stand ist aber bisher ein guter,“ beruhigt er. Im Wahlkampf hatten die Grünen ein Jahresticket für hundert Euro gefordert.
Vielfahrer belohnen
Laut einem Bericht der „Presse“ stand Anfang August bereits ein Modell mit 365 Euro für das ganze Jahr im Raum (bisher 449 Euro). Gegenüber „heute“ bezeichnete Vassilakou „eine wesentliche Verbilligung“ der Jahreskarte als Eckpfeiler der Tarifreform. Das Ergebnis der Tarifverhandlungen soll bis Ende September stehen, dann wird klar sein, wie viel die Tickets ab Jänner 2012 kosten werden. Bis dahin heißt es weiter warten. Zumindest die Zielrichtung Vassilakous bei den Verhandlungen ist bereits jetzt klar wie Bauer betont: „Wir wollen die Viel-Fahrer belohnen.“
Am Ende des Tages
Natürlich
werden die Grünen am Ende des Tages das 365 Euro Ticket bekommen. Da man aber nicht mehr Geld ausgeben kann/will werden die anderen Tickets noch stärker steigen um das gegenzufinanzieren.Vor allem die Radfahrer die bisher in den Wintermonaten mit Monatstickets hantieren werden nun verstärkt auf Jahrestickets umsteigen, da die Monatstickets so teuer werden. Das hat irgendwie doch eine feine Ironie.
Joe
jahresticket
hundert euro wäre schon großartig gewesen, aber damit rechnen konnte man ohnehin nicht. aber zumindest die 365 sollten drin sein
Pastore
Am bl
Gratis