26. Juli 2011

Asterix lebt weiter

Entgegen seiner Ankündigung lässt Asterix-Erfinder Albert Uderzo seine erfolgreiche Comic-Serie nun doch von einem neuen Team fortsetzen.

Der Texter Jean-Ives Ferri und der Zeichner Frédérik Mébarki treten ab der nächsten Ausgabe in die großen Fußstapfen des Asterix-Erfinders Albert Uderzo. So war das eigentlich nicht gedacht, beim Teutates!

Wenn Fischhändler Verleihnix mit einem seiner frischen Prachtexemplare den Dorfschmied Automatix verklopft, Dorfbarde Troubadix geknebelt und gefesselt vom Baum baumelt und Obelix versucht dem Druiden Miraculix ein Tröpfchen Zaubertrank aus dem Kreuz zu leiern, dann sind wir wieder einmal in dem kleinen gallischen Dorf, das zwar leider keinen Namen, aber dafür umso mehr illustre Einwohner hat.

Ende war eigentlich geplant

Seit 1959 erscheinen die Geschichten vom schlauen Asterix, seinem beleibten Freund Obelix und dem ganzen anderen römerverdreschenden Haufen. War bis 1977 Albert Uderzo für die Zeichnungen verantwortlich und sein Kompagnon René Goscinny (füllte auch Lucky Lukes-Sprechblasen) textete, so übernahm Uderzo nach Goscinnys Tod die gesamte Arbeit am Comic allein.
Damit sollte nun eigentlich Schluss sein. Wie der berühmte belgische Comoc-Autor Hergé (Tim und Struppi) wollte Uderzo, wie er in seiner Autobiographie wissen ließ, ein Weiterführen der Serie nach seinem Tod testamentarisch verbieten. Ob es der Ruf des Geldes, erst kürzlich verkaufte er die Rechte an den Verlagsriesen Hachette, oder Mitleid mit den kleinem Gallier-Völkchen, das in der Blüte ihrer Kampfkraft dahingerafft würde, war, die Abenteuer von Asterix und Obelix werden nun in jedem Fall weitergehen.

Anhaltender Erfolg

Bisher erschienen in der Serie 34 Einzelbände, die in 107 Sprachen, darunter Altgriechisch, Latein und viele regionale Dialekte, übersetzt wurden. Die ersten 24 davon waren eine Zusammenarbeit des Duos Goscinny&Uderzo. Ab Band 25 (Der große Graben 1980) übernahm Uderzo dann auch die Autorenschaft der Texte. Viele Leser kritisieren seither ein stetig sinkendes Niveau der Geschichten um die wehrhaften Gallier und ihre römischen Belagerer. Dem weltweiten Erfolg tut dies keinen Abbruch wovon über 350 Millionen verkaufte Exemplare der Gesamtserie zeugen. Und wahre Fans lassen sich ohnehin von nichts abschrecken.

Photo: © RightIndex
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4 Kommentare

  1. methusalix

    27. Juli 2011

    geteilte meinung
    einerseits gut, dass es weitergeht, andererseits ist es wirklich nicht mehr besser geworden

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  2. fan

    27. Juli 2011

    gar nicht schlecht
    die geschichten sind nicht schlechter als früher, sie sind nur anders.

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  3. macx

    27. Juli 2011

    juhu!
    ich bin froh, dass sie fortgesetzt werden!

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  4. lolo

    27. Juli 2011

    asterix rul3Z
    ja, mehr davon!

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